Der Spiegel veröffentlichte am 26.02.2012 unter dem Titel Expertenbefragung: Studenten leiden zunehmend an Burnout-Symptomen einen Artikel, der „burnoutähnliche Symptome“ auf den steigenden Leistungs- und Konkurrenzdruck zurückführt.
Ursache sei die Umstellung vom Diplom-System zum Bachelor-Master-System. Um hier eine tendenzielle Aussage machen zu können, wurden im Rahmen einer Diplomarbeit Psychologen von Studentenwerken befragt. Das Ergebnis dieser Umfrage ist, dass Studenten im Vergleich zu früher vermehrt zu Stresszuständen, Überlastungen und psychischen Erschöpfungszuständen neigen.
Besonders in den letzten fünf Jahren konnte man „einen deutlichen Anstieg von Burnout im engeren Sinne“, so Doreen Liebold, Verfasserin der Diplomarbeit, verzeichnen. Die Auswertung der Psychologen aus 14 Bundesländern ergab, dass 83% aller befragten Experten diese Ansicht teilen und von einem Anstieg des Burnout-Syndroms bei Studenten ausgehen.
Als Gründe werden insbesondere die hohe Arbeitsdichte, der Mangel an Freiräumen und der steigende Leistungs- und Konkurrenzdruck, alles Folgen der Umstellung auf das Bachelor-Master-System, genannt.
Während Männer angebotene Hilfe größtenteils ablehnen und sich die Erschöpfung mit Störungen im Lernverhalten äußert, leiden Frauen an Überforderung und Stress, begleitet von körperlichen Symptomen und Depressionen, sind jedoch eher bereit die Therapie- und Beratungsangebote der Studentenwerke anzunehmen.
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Letzte Aktualisierung am 2. Dezember 2016.
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